Klöster und Kirchen in Oberammergau

  • Katholisches Pfarramt St. Peter und Paul Oberammergau
  • Evangelische Kreuzkirche Oberammergau
  • Tourismusseelsorge der Erzdiözese München-Freising


Kloster Ettal

Als Einlösung eines Gelübdes wegen seiner wohlbehaltenen Rückkehr nach Bayern gründete Kaiser Ludwig der Bayer 1330 das Benediktinerkloster Ettal.
Die 1370 vollendete Kirche erhielt im 18. Jahrhundert ihre heutige barocke Ausformung nach Plänen von Enrico Zuccalli. Der Zentralbau mit 12-eckigem Grundriss beeindruckt vor allem durch die herausragende Stuckdekoration von Johann Baptist Zimmermann und Johann Georg Üblherr sowie durch das Deckenfresko, das den benediktinischen Himmel und seine Hauptheiligen unter der Dreifaltigkeit thematisiert.

Kloster Rottenbuch

Ehemaliges Augustinerchorherrenstift. Von der bald nach der Gründung errichteten Kirche hat sich das basilikale Schema erhalten, obwohl sie im 18. Jahrhundert von dem Wessobrunner Stukkateur Josef Schmuzer entscheidend verändert wurde. Trotzdem wirkt noch immer die mittelalterliche Raumidee. Ungewöhnlich für den bayerischen Raum ist die Anlage eines kreuzenden Querhauses und die Freistellung des Turms. Die Fresken der Innenausstattung gehören zu den besten Arbeiten Matthäus Günthers. Die überreiche Stukkierung scheint alle anderen Architekturformen zu verdrängen, die Idee des bayerischen Kirchenrokoko ist optimal verwirklicht.

Kloster Steingaden

Die Stiftskirche bietet mit ihrem romanischen Äußeren und der Rokokoausstattung im Inneren aus den Jahren 1740 bis 1751 einen reizvollen Kontrast zweier sehr unterschiedlicher Stilrichtungen. Von außen ist die mittelalterliche dreischiffige Basilika gut zu erkennen.
Steingaden ( ca. 24 km Richtung Füssen)

Wieskirche

Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland“. vom Wessobrunner Baumeister Dominikus Zimmermann 1745 bis 1753 erbaut. Bedeutendstes Bauwerk des bayerischen Rokoko. Die Wieskirch wurde von der UNESCO zu einem „Weltkulturerbe in Deutschland“ erklärt.
Wieskirche (ca. 26 km Richtung Füssen)

Kloster Andechs

Im 10. Jahrhundert soll der Hl. Rasso hier einen Reliquienschatz deponiert haben. Andechs wurde zu einem der bedeutendsten und ältesten Wallfahrtsorte in Bayern. 1455 übersiedelten Benediktiner nach Andechs und errichteten ein Klostergebäude. Die heutige Gestalt der Klosterkirche stammt von 1751. Die geschwungene Galerie steht im Kontrast zu den im Kern gotischen Hallenpfeilern. Der Stuck und die Deckenbilder Johann Baptist Zimmermanns und der prächtige zweistöckige Hochaltar bestimmen die meisterhafte Innenausstattung. Der Andechser Reliquienschatz ist wohl der Bedeutendste in Bayern. Andechs ( ca. 59 km bei Herrsching am Ammersee)

Kloster Dießen

Hoch oben auf einem Hügel thront das ehemalige, im 12. Jahrhundert gegründete Augustinerchorherrenstift. Die noch heute existierende Stiftskirche St. Maria, einer der großartigsten spätbarocken Sakralbauten in Europa, wurde von 1732 bis 1739 von J. M. Fischer als dritter Kirchenbau des Klosters geschaffen. Eindrucksvoll ist die in die Klosterflucht eingebundene Fassade. Im Innern öffnet sich hinter dem weitmaschigen Gitter ein wohlproportionierter und lichtdurchfluteter Wandpfeilerraum, der sich auf den Hochaltar zu mit dem Stahlenden Bild der Himmelfahrt Mariens zu verjüngen scheint. Dießen ( ca. 73 km)

Kloster Wessobrunn

Das ehemalige Benediktinerkloster wurde 753 gegründet. Das „Wessobrunner Gebet“, eines der ältesten deutschen, aus dem 9. Jahrhundert stammenden Sprachzeugnisse und die „Wessobrunner Schule“, eine Gruppe von Baumeistern und Stukkatoren, machten das Kloster berühmt. Sattelgedeckter Turm der ehem. Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Am prächtigen Stuck des Gästetraktes sowie im Tassilosaal läst sich die einstige Pracht des Klosters erahnen. Die Pfarrkirche von 1758, mit einem spätromanischen Kruzifix des 13. Jahrhunderts. Wessobrunn ( ca. 52 km)